Ein Handerdbohrer ist ein Werkzeug zum geraden Ausheben von Löchern. Er wird auch als Pfahlbohrer oder Brunnenbohrer bezeichnet. Mit diesem Bohrer ist man in der Lage, gerade vertikale Löcher auszuheben.
Der herkömmliche klassische Handerdbohrer hat einen T-Griff, an dem sich eine senkrechte Stange befindet. An der unteren Spitze ist ein spiralförmiger Bohrkopf angebracht.
Alles zum Thema Erdlochbohrer und Erdbohrer
Wer stellt die Handerdbohrer her?
Die bekanntesten Handerdbohrer Hersteller sind Fiskars, Güde oder MWS-Apel.
Welche Arten von Handerdbohrer gibt es?
Es sind zwei unterschiedliche Erdlochbohrer Typen einmal der manuelle Erdbohrer und die Modelle mit manuelle Erdbohrer.
Der manuelle Erdlochbohrer ist der klassische Handerdbohrer, den man ausschließlich mit eigener Muskelkraft dreht. Hier wird aber in Katalogen oder Verkaufsbeilagen nicht immer genau unterschieden.
Wo kann man die Handerdbohrer kaufen?
Handerdbohrer bekommt man in Baumärkten, Gartencentern, Fachmärkten für Werkzeugbedarf und in verschiedenen Online-Shops. Wenn man Geld sparen möchte, kann man auch auf privaten Verkaufsplattformen und in Verkaufsanzeigen nach gebrauchten Geräten suchen.
Wofür werden Handerdbohrer verwendet?
Man nutzt sie bei einfachen Gartenarbeiten wie beim Ausheben von Pflanzlöchern für Blumen oder Sträucher. Im Landschaftsbau kann man sie sich bei der Anlage von Hecken vorstellen, wo viele hintereinanderliegende Löcher gebraucht werden.
Der manuelle Erdbohrer ist gut für Vorhaben im eigenen Garten geeignet, weil dort der Boden weich genug ist, um das Werkzeug einzusetzen. Mithilfe dieses Gerätes können die geraden Löcher gebohrt werden, die man braucht, um Zaunpfähle zu setzen.
Je nach dem Vorhaben gibt es unterschiedlich große Bohrspitzen, sodass verschieden breite Vertiefungen ausgehoben werden können. Das kann notwendig werden, wenn man beispielsweise Fundamente gießen muss. Mit den richtigen Bohrenden und Stangenlängen besteht sogar die Möglichkeit, eigene kleine Brunnen im Garten anzulegen. Dazu ist dieses Gerät sehr gut geeignet, weshalb der Handbohrer für Erdarbeiten in bestimmten Regionen auch Brunnenbohrer heißt.
Was ist bei dem Kauf eines Handerdbohrers zu beachten?
Damit man beim Erwerb des eigenen Handbohrers auch das passende Modell findet, muss vorher einiges bedacht werden. Die folgenden Aspekte sind wichtig:
Der Bohrerdurchmesser
Ein gebohrtes Loch ist immer genauso breit wie der Durchmesser des Spiralkopfes. Es gibt keinen Mehraushub und deshalb ist es wichtig zu wissen, was man dort pflanzen oder einstecken möchte.
Es gibt viele verschiedene Größen von Bohrköpfen für diverse Arbeitsbereiche im Garten. Bohrköpfe bekommt man mit kleinerem Durchmesser, um zum Beispiel schmalere Zaunpfähle einzusetzen. Sehr viel breitere Spiralköpfe für Pflanzlöcher zum Einpflanzen von Büschen und Sträuchern.
Hat man von vornherein mehrere unterschiedliche Gartenaktionen geplant, bei denen die Löchergrößen variieren, ist zu überlegen, ob sich der Kauf eines motorgetriebenen Erdbohrers mit einem wechselbaren Bohrkopf lohnt.
Die Länge des Bohrers
Es hängt von der Abmessung der Stange ab, bis zu welcher Tiefe man bohren kann. Für Blumen oder Stauden reichen logischerweise die normalen Längen aus. Für Bohrungen von größeren Pfahllöchern oder noch tiefer gehenden Brunnenbohrungen müssen es auf jeden Fall die längeren Varianten sein. Für den Privatgebrauch reichen die handelsüblichen Längen von 80 bis 100 cm aus.
Plant man den Aushub von tiefen Bohrlöchern, sollte bei der Anschaffung unbedingt darauf geachtet werden, dass ausreichend Verlängerungsteile für die Stange mit im Paket enthalten sind. Dann besteht die Möglichkeit, zusätzliche Verlängerungen anzubringen, um die größeren Bohrungen möglich zu machen.
Die Handhabung
Ein bequemes und sicheres arbeiten mit dem Handerdbohrer ist nur gewährleistet, wenn das Arbeitsgerät sehr gut zu händeln ist. Dazu verhilft ein Handgriff mit Gummibezug. Darauf sollte beim Kauf geachtet werden.
Der zweite wichtige Punkt beim Thema Erleichterung sind die Geräte mit einem Vor- oder Pilotbohrer. Bei denen befinden sich kleine spitze Gewinde vor der Spirale, die dafür sorgen, dass der Bohrer leichter in den Boden eindringen kann.
Das Gewicht
Auf die Dauer wird einem jedes Werkzeug irgendwann zu schwer, deshalb sollte man sich ein leichtes, aber stabiles Modell aussuchen. Die einfachen handbetriebenen Bohrer wiegen zwischen 2 und 5 kg. Motorgetriebene Werkzeuge liegen mit 8 bis 13 kg ein ganzes Stück darüber.
Das Material
Generell bestehen die meisten Modelle aus Stahl. Er ist in seiner Struktur stabil und trotzdem nicht zu schwer. Zudem bringt er eine notwendige Flexibilität mit, um der Belastung durch die ständigen starken Drehbewegungen standzuhalten.
Verschiedene Hersteller bieten Erdbohrer mit extra behandelten Oberflächen an. Von diesen kann man besonders diejenigen empfehlen, die eine verzinkte Schutzschicht haben. Sie hat den Vorteil, dass sie die Bildung von Rost hinauszögert und die Lebensdauer verlängert.
Vor und Nachteile eines Handerdbohrers:
Vorteile
- sind kostengünstig
- verbrauchen keinen Kraftstoff oder Strom
- sind einfache zu bedienen
- haben geringes Eigengewicht
Nachteile
- Es ist Muskelkraft erforderlich
- kostet Kraft, wenn man viele Löcher bohren muss
- ist nur für weichere Böden brauchbar
Fazit
Der Erdbohrer ist sehr flexibel einsetzbar, angefangen bei einfachen Gartenarbeiten bis zum Landschaftsbau. Der Bohrer in seiner klassischen Form hat einen einfachen Bohrkopf und durch das Fehlen eines Motors kein großes Eigengewicht. Beim Erdlochbohrer Kauf sollte man auf leichtes, aber robustes Material achten, bei dem die Oberfläche zinkbeschichtet ist. Bei der Benutzung auf harten Böden kommt der Handerdbohrer aber an seine Grenzen.